Kremser Schau.Spiel in St. Pölten
Text
Dominik Leitner
Ausgabe
An der Ecke Rathausplatz-Rathausgasse 21 erwartet die Bevölkerung ab Herbst ein wahres „Schau.Spiel“. Dahinter steckt der Kremser Gastronom Otto Raimitz, der in seiner Heimatstadt bereits mit Lokalen wie „Wellen.Spiel“ oder „Genuss.Spiel“ für Furore gesorgt hat – nun möchte er die Landeshauptstadt erobern.
Ihnen geht ein guter Ruf voraus: Was können sich die Gäste denn vom geplanten Schau.Spiel erwarten?
Ich will für die St. Pöltner ein Lokal eröffnen mit einem internationalen trendigen Lokalkonzept, wo es vollkommen klar ist, dass wir keine Konditorei, kein Kaffeehaus, keine Vinothek und auch keine Bar sind. Sondern ein besonderer Mix daraus. Unser Konzept gibt es derzeit in St. Pölten noch nicht.
Was waren die Beweggründe, über eine Expansion Ihres Unternehmens nach St. Pölten nachzudenken - und warum gerade jetzt?
Seit Jahren hatte ich schon einen extremen Aufschwung der Stadt St. Pölten wahrgenommen. Das ist so eine wirtschaftlich impulsive Stadt, das merke ich als Unternehmer. Bei den Leuten, die hier agieren, merkt man, dass es ihnen ein Bedürfnis ist, die Stadt nach vorne zu bringen. Das war für mich ein Grund, warum ich jetzt nach St. Pölten expandiere.
Meine Mutter hat mir gestern übrigens ein altes Foto gezeigt: Da sieht man meine Großeltern mit dem Herrn Mikesa, der hier genau an dieser Stelle am Rathausplatz in Vergangenheit bereits ein Kaffeehaus betrieben hatte. Sie wollten damals also bereits hier in St. Pölten Fuß fassen und eine Café-Konditorei eröffnen. Warum es dann nichts wurde, weiß ich nicht – aber jetzt wird es was!
Warum haben Sie sich für den Namen „Schau.Spiel“ entschieden?
Ich habe es ja mit dem „Spiel“. Als ich vor einem Jahr, als der Plan erstmals fixiert wurde, am Rathausplatz saß, sah ich die Menschen aus dem Theater kommen. Namen wie „Theater.Spiel“, „Klang.Spiel“ oder „Barock.Spiel“ gingen mir durch den Kopf – geworden ist es dann das „Schau.Spiel“. Mit dem Slogan: „Weil das Leben eine Bühne ist“.
Können Sie bereits abschätzen, wann das Schau.Spiel eröffnen wird?
Das ganze Lokal wird jetzt enträumt und die Wände weggerissen, damit dieses wunderbare Gewölbe besser zur Geltung kommt. Ich muss ja sagen, diese Räumlichkeiten sind eine Wucht! Wir haben vor, in der letzten Augustwoche mit einem Pre-Opening zu starten. In der zweiten Oktoberwoche, rund um die Nationalratswahl, werden wir wahrscheinlich dann voll starten.
Wie wollen Sie sich von der alteingesessenen Konkurrenz abheben?
Wer unsere Konzepte kennt, weiß, dass sie sehr speziell sind. Unsere Betriebe haben von der Früh bis in die Nacht offen, weil bei uns so viele verschiedene einzelne Gastronomiesäulen zusammenkommen. Abheben will ich mich aber überhaupt nicht, ich möchte für meine Kollegen eigentlich eine zusätzliche Bereicherung sein. Es gibt viele Kollegen, die das hier am Rathausplatz und in der Stadt bereits sehr toll betreiben. Die Stadt verträgt natürlich noch mehr Gastronomie bei den vielen Einwohnern.
Sie haben bereits den Wandel der Stadt angesprochen – wie würden Sie ihn beschreiben?
St. Pölten war immer schon speziell. Irgendwelche präpotenten Kremser haben früher gemeint, St. Pölten sei die Arbeiterstadt und Krems die bürgerliche Stadt. Das hab ich noch nie so gesehen und empfinde es jetzt schon gar nicht mehr so. Natürlich fehlt ihr etwas der Charme, aber die Weitläufigkeit der Stadt sind hingegen ihre deutlichen Vorzüge.
Und: Es gibt hier wirklich ein Team von richtig guten Menschen, die sich vorgenommen haben, in der Stadt aufzuräumen und einen Schritt nach vorne zu gehen. Und es wird auch vom Land endlich erkannt, dass man ein bisserl mehr in die Stadt investieren muss.
Was hat St. Pölten, was in Krems fehlt?
In Krems ist immer nur auf die Schönheit geschaut worden, aber nie zehn, zwanzig Jahre nach vorn in der Stadtentwicklung. Genau das macht St. Pölten meiner Meinung nach hervorragend, hier wird die Stadtentwicklung gescheit geplant. Sowas bräuchten wir auch in Krems.
Ich spüre in dieser Stadt einfach einen unheimlich pulsierenden Wirtschaftsgedanken – die Stadt ist nach vorne orientiert.
Gastronom mit PfiffDer 51-jährige gelernte Konditormeister gehört zur fünften Generation der mit Konditoreien bekannt gewordenen Familie Raimitz. Bevor er vor zwölf Jahren sein erstes eigenes Kaffeehaus in Krems/Stein eröffnete, absolvierte Otto Raimitz eine fundierte Gastronomieausbildung und arbeitete sich u. a. im Wiener Rathauskeller hoch sowie durch mehrere große Hotels der Bundeshauptstadt. Die Liebe hat ihn schließlich wieder zurück nach Krems gebracht. Nach Kaffeehaus in Stein, dem Wellen.Spiel an der Donau und dem Genuss.Spiel im Einkaufszentrum Mariandl steht nun St. Pölten auf dem Plan.
"Warum es damals bei meinen Großeltern in St. Pölten nichts geworden ist, weiß ich nicht, aber jetzt wird es was!" Otto Raimitz
Ich will für die St. Pöltner ein Lokal eröffnen mit einem internationalen trendigen Lokalkonzept, wo es vollkommen klar ist, dass wir keine Konditorei, kein Kaffeehaus, keine Vinothek und auch keine Bar sind. Sondern ein besonderer Mix daraus. Unser Konzept gibt es derzeit in St. Pölten noch nicht.
Was waren die Beweggründe, über eine Expansion Ihres Unternehmens nach St. Pölten nachzudenken - und warum gerade jetzt?
Seit Jahren hatte ich schon einen extremen Aufschwung der Stadt St. Pölten wahrgenommen. Das ist so eine wirtschaftlich impulsive Stadt, das merke ich als Unternehmer. Bei den Leuten, die hier agieren, merkt man, dass es ihnen ein Bedürfnis ist, die Stadt nach vorne zu bringen. Das war für mich ein Grund, warum ich jetzt nach St. Pölten expandiere.
Meine Mutter hat mir gestern übrigens ein altes Foto gezeigt: Da sieht man meine Großeltern mit dem Herrn Mikesa, der hier genau an dieser Stelle am Rathausplatz in Vergangenheit bereits ein Kaffeehaus betrieben hatte. Sie wollten damals also bereits hier in St. Pölten Fuß fassen und eine Café-Konditorei eröffnen. Warum es dann nichts wurde, weiß ich nicht – aber jetzt wird es was!
Warum haben Sie sich für den Namen „Schau.Spiel“ entschieden?
Ich habe es ja mit dem „Spiel“. Als ich vor einem Jahr, als der Plan erstmals fixiert wurde, am Rathausplatz saß, sah ich die Menschen aus dem Theater kommen. Namen wie „Theater.Spiel“, „Klang.Spiel“ oder „Barock.Spiel“ gingen mir durch den Kopf – geworden ist es dann das „Schau.Spiel“. Mit dem Slogan: „Weil das Leben eine Bühne ist“.
Können Sie bereits abschätzen, wann das Schau.Spiel eröffnen wird?
Das ganze Lokal wird jetzt enträumt und die Wände weggerissen, damit dieses wunderbare Gewölbe besser zur Geltung kommt. Ich muss ja sagen, diese Räumlichkeiten sind eine Wucht! Wir haben vor, in der letzten Augustwoche mit einem Pre-Opening zu starten. In der zweiten Oktoberwoche, rund um die Nationalratswahl, werden wir wahrscheinlich dann voll starten.
Wie wollen Sie sich von der alteingesessenen Konkurrenz abheben?
Wer unsere Konzepte kennt, weiß, dass sie sehr speziell sind. Unsere Betriebe haben von der Früh bis in die Nacht offen, weil bei uns so viele verschiedene einzelne Gastronomiesäulen zusammenkommen. Abheben will ich mich aber überhaupt nicht, ich möchte für meine Kollegen eigentlich eine zusätzliche Bereicherung sein. Es gibt viele Kollegen, die das hier am Rathausplatz und in der Stadt bereits sehr toll betreiben. Die Stadt verträgt natürlich noch mehr Gastronomie bei den vielen Einwohnern.
Sie haben bereits den Wandel der Stadt angesprochen – wie würden Sie ihn beschreiben?
St. Pölten war immer schon speziell. Irgendwelche präpotenten Kremser haben früher gemeint, St. Pölten sei die Arbeiterstadt und Krems die bürgerliche Stadt. Das hab ich noch nie so gesehen und empfinde es jetzt schon gar nicht mehr so. Natürlich fehlt ihr etwas der Charme, aber die Weitläufigkeit der Stadt sind hingegen ihre deutlichen Vorzüge.
Und: Es gibt hier wirklich ein Team von richtig guten Menschen, die sich vorgenommen haben, in der Stadt aufzuräumen und einen Schritt nach vorne zu gehen. Und es wird auch vom Land endlich erkannt, dass man ein bisserl mehr in die Stadt investieren muss.
Was hat St. Pölten, was in Krems fehlt?
In Krems ist immer nur auf die Schönheit geschaut worden, aber nie zehn, zwanzig Jahre nach vorn in der Stadtentwicklung. Genau das macht St. Pölten meiner Meinung nach hervorragend, hier wird die Stadtentwicklung gescheit geplant. Sowas bräuchten wir auch in Krems.
Ich spüre in dieser Stadt einfach einen unheimlich pulsierenden Wirtschaftsgedanken – die Stadt ist nach vorne orientiert.
Gastronom mit PfiffDer 51-jährige gelernte Konditormeister gehört zur fünften Generation der mit Konditoreien bekannt gewordenen Familie Raimitz. Bevor er vor zwölf Jahren sein erstes eigenes Kaffeehaus in Krems/Stein eröffnete, absolvierte Otto Raimitz eine fundierte Gastronomieausbildung und arbeitete sich u. a. im Wiener Rathauskeller hoch sowie durch mehrere große Hotels der Bundeshauptstadt. Die Liebe hat ihn schließlich wieder zurück nach Krems gebracht. Nach Kaffeehaus in Stein, dem Wellen.Spiel an der Donau und dem Genuss.Spiel im Einkaufszentrum Mariandl steht nun St. Pölten auf dem Plan.
"Warum es damals bei meinen Großeltern in St. Pölten nichts geworden ist, weiß ich nicht, aber jetzt wird es was!" Otto Raimitz