Stadt-Wanderungen
Ausgabe
Auf St. Pölten konzentrierte sich das Architektur-Netzwerk ORTE bei den Architekturtagen 2019, „nicht zuletzt wegen der aktuellen Bemühungen, 2024 als Europäische Kulturhauptstadt zu fungieren“, so ORTE-Geschäftsführerin Heidrun Schlögl. Und so durchstreiften Interessierte mit Fachleuten die Stadt, erfuhren über die Potenziale historischer Bausubstanz, über die Zukunftstauglichkeit modernen Städtebaus, aber auch über städtebauliche Altlasten. Wie zum Beispiel die leerstehenden Gewerbeflächen am Neugebäudeplatz, die jedoch dank neuer Eigentürmer nach 30 Jahren endlich wiederbelebt werden könnten. Weniger erfreulich zeigt sich für Stadtplaner Jens de Buck die Situation hinter den Löwatürmen: „Verdichteter Wohnbau im urbanen Bereich ist notwendig, aber das scheint mir schon zu sehr verdichtet.“ Planer und Baumanager Norbert Steiner pflichtet bei: „Die Quantität übersteigt derzeit die Qualität bei den Neubauten in St. Pölten.“