Besinnungs-Los
Text
Thomas Fröhlich
Ausgabe
Endlich! Seit Aschermittwoch ist auch der diesjährige Leilei-Alptraum zu Ende. Die Pappnasen- und Frohsinn-auf-Kommando-Apokalypse hat zumindest für ein Jahr Pause, sofern nicht vorher doch die Welt untergeht. Zwar herrscht inzwischen eh zwölf Monate lang durchgehend Ballermann urbi et orbi, medial abgefeiert von der Lobotomisierungs-Internationale RTLATVPROVOXundCo – aber rein theoretisch befinden wir uns momentan in der so genannten Fastenzeit.
Schon einmal davon gehört?
Hat was zu tun mit schrecklich uncoolen Dingen wie Besinnung, Nachdenklichkeit und – ja, ich sprech‘s jetzt aus: Verzicht. Und zwar freiwillig. Denn manchmal tut‘s einfach gut, wenn man sich nicht permanent alles reinschraubt, was so des Weges kommt. Damit will ich jetzt nicht‘s gegen den stilvollen Exzess gesagt haben, der dem Leben mitunter erst die Würze zu geben vermag. Aber dazwischen auch einmal innehalten und feststellen, ob man überhaupt noch Boden unter den Füßen hat (oder schon, wie in den klassischen Zeichentrickfilmen, längst in der Luft hängt und das halt nur nicht gemerkt hat) – das kann was.
In St. Pölten gibt’s diesbezüglich übrigens schon seit Jahren die „Fastenbesinnung“ im Dom und im Sommerrefektorium der Diözese, ein stimmiger Mix aus bildender Kunst und Literatur, zusammengestellt von der Autorin Doris Kloimstein. Diesmal ist „Verwandlungen“ das Thema – und auch Nicht-Katholiken (wie der Schreiber dieser Zeilen) finden da immer wieder Beherzigenswertes, Besinnliches.
Denn wie meinte schon der kanadische Regisseur David Cronenberg vor einiger Zeit? „Silence is the new loud.“
Also ein wenig Ruhe bitte! Danke.
Schon einmal davon gehört?
Hat was zu tun mit schrecklich uncoolen Dingen wie Besinnung, Nachdenklichkeit und – ja, ich sprech‘s jetzt aus: Verzicht. Und zwar freiwillig. Denn manchmal tut‘s einfach gut, wenn man sich nicht permanent alles reinschraubt, was so des Weges kommt. Damit will ich jetzt nicht‘s gegen den stilvollen Exzess gesagt haben, der dem Leben mitunter erst die Würze zu geben vermag. Aber dazwischen auch einmal innehalten und feststellen, ob man überhaupt noch Boden unter den Füßen hat (oder schon, wie in den klassischen Zeichentrickfilmen, längst in der Luft hängt und das halt nur nicht gemerkt hat) – das kann was.
In St. Pölten gibt’s diesbezüglich übrigens schon seit Jahren die „Fastenbesinnung“ im Dom und im Sommerrefektorium der Diözese, ein stimmiger Mix aus bildender Kunst und Literatur, zusammengestellt von der Autorin Doris Kloimstein. Diesmal ist „Verwandlungen“ das Thema – und auch Nicht-Katholiken (wie der Schreiber dieser Zeilen) finden da immer wieder Beherzigenswertes, Besinnliches.
Denn wie meinte schon der kanadische Regisseur David Cronenberg vor einiger Zeit? „Silence is the new loud.“
Also ein wenig Ruhe bitte! Danke.