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St. Pöltens gute Seite

Siegrid Mayer

Siegrid Mayer
Redakteurin
Wein, Weib und Kultur. Das sind die Hauptthemen der diplomierten Sommelière und Autorin. Plaudert mit Politikerinnen ebenso offen wie mit Künstlern sowie Veranstaltungsmanagern und unternimmt immer wieder lohnende Ausflüge in die Tiefen des wunderschönen Mostviertels.

Foto VEGE - Fotolia.com

Eine Frage der Ehre

Und dann sprudeln die Fragen: Was ist das eigentlich bzw. was machen Honorarkonsule überhaupt? Damit verdient sich sicher jemand einen schönen Batzen Geld mit ... – ja womit eigentlich?
MFG fragte nach, und stieß zu Beginn gleich auf eine Tatsache, welche etwaige Neider wieder „beruhigt“ im Stuhl zurücksinken lassen kann: Geld gibt’s für die Funktion keines. So erstrebenswert, wie man das vorurteilsmäßig bisweilen hört von wegen „Ah, das mach ich auch und verdien mir  ...


Foto Coloures-pic - fotolia.com

Sekundarstufe I

Spätestens nach dem „PISA-Schock“ im Jahr 2003 flammten die Diskussionen rund um das österreichische Schulsystem wieder auf, Kernpunkt war die Sekundarstufe I. So wurden – vor allem von SPÖ-Seite – Forderungen nach einer Gesamtschule laut, der Absturz im PISA-Ergebnis wurde parteipolitisch instrumentalisiert und als Versagen der schwarz-blauen Regierung ausgelegt. Nachdem Ungereimtheiten von Statistikern entdeckt worden waren, wurden die PISA-Ergebnisse des Jahres 2000 nachträglich  ...


Foto zVg

Stark für die Schwachen

Sie waren einmal SP-Landesparteivorsitzende, dann wurden Sie quasi als „zu brav“ durch Sepp Leitner ersetzt. Der ist mittlerweile Geschichte, der Neue Matthias Stadler fährt einen ähnlichen Kurs wie Sie damals – erfüllt Sie das mit Genugtuung?
Genugtuung ist sicher das falsche Wort für mich – so habe ich es eigentlich nie empfunden. Die Beurteilung damals war aber falsch. Wir hatten 2003 seit 25 Jahren erstmals wieder bei Wahlen zugelegt, das war schon eine  ...


Foto Simon Höllerschmid

Kommen Sie Nährer!

Sie nennen Ihre Ausstellung „Das Beste kommt noch “, wie ist das zu verstehen?
Der Titel bezieht sich auf Maurizio Cattelans Antwort auf die Frage nach seiner wichtigsten Arbeit: „Die nächste Arbeit ist immer die wichtigste.“ Denn der Blick muss in der Kunst immer vorwärts gerichtet sein. Die neue Serie „Grace Expectations“ zeigt in großformatigen Arbeiten Räumlichkeiten, die verwahrlost sind. Ich bezeichne solche als Sehnsuchtsorte: Kirchen, Friedhöfe, leer  ...


Foto Simon Höllerschmid

Fräulein Rauschs Gespür für Politik

Sie sind gebürtige Scheibbserin, nun aber nach St. Pölten gezogen – warum?
St. Pölten war schon länger einer meiner Lebensmittelpunkte. Ich arbeite hier seit drei Jahren als Assistentin der kaufmännischen Geschäftsführung, Niederösterreichische Landeskliniken-Holding, Anm. und hatte auch durch die politische Tätigkeit immer mein Büro hier. So kam es, dass ich hier auch alltägliche Besorgungen machte. Irgendwann habe ich den Wohnsitz quasi dem Leben  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Der lange Schatten

Im Jahr 2004 flog der Skandal auf: Auf dem Computer des Priesterseminars St. Pölten waren tausende Fotos mit pornografischem und kinderpornografischem Inhalt heruntergeladen worden, außerdem sollen homoerotische Partys stattgefunden haben. Ermittler fanden damals, wie „Profil“ berichtete „40.000 Fotos sowie zahlreiche Filme mit teils abartigen Sexdarstellungen in den Zimmern angehender Gottesdiener.“ Dabei sollen Jungpriester „in perversen Situationen, teils mit ihren Vorgesetzten,  ...


Foto Robert Saringer

Frischer Wind, wo es mal gestunken hat...

"Die Glanzstoffwerke vereinen Gegenwart und Zukunft. Mit dieser Ausstellung wollten wir zeigen, wie sich das alte Fabriks-areal in die Mittelstadt St. Pölten neu und zukunftsnah eingliedern kann“, so Rektor Stephan Schmidt-Wulffen. Zu diesem Zweck hatten Experten aus ganz Europa und aus unzähligen Fachgebieten rund 160 Studenten aller NDU-Studienrichtungen im Zuge von zehn Workshops begleitet. Als Output entstanden so Modelle für die Stadtplanung, Ideen für die Bespielung des  ...


Foto Karl Stadler

Is this the end?

Wie läuft das so vor einem Konzert ab – habt ihr Rituale?
Gerald Huber: Im Normalfall treffen wir uns eine dreiviertel Stunde vorher. Phillip und Andi machen meistens Übungen zum Einsingen, Alex zieht sich zurück, und ich bin derjenige, der direkt vom Sofa aufsteht und auf die Bühne geht. Kurz vorm Auftritt gibt es noch ein gemeinsames Einschwören.
 
Alex ist ruhig? Musst du sozusagen vorher in Dich gehen?
Alexander Böck: Das ist  ...


Foto Hermann Rauschmayr

„Ich bin eine Erzählerin“

Wie hat es Sie eigentlich nach St. Pölten verschlagen?
Wir leben seit 1983 im Elternhaus meines Mannes, er ist gebürtiger Radlberger, gerade feierten wir unseren 40sten Hochzeitstag! Als Studenten haben wir uns vor 43 Jahren beim Schifahren kennengelernt, dann - ich in Bratislava, mein Mann in Wien - fertig studiert, geheiratet und zusammen nach Wien gezogen. Auch unsere zwei Kinder sind dort geboren. Und, obwohl ich als Städterin aufgewachsen bin, kam dann irgendwann die  ...