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St. Pöltens gute Seite

Beate Steiner

Beate Steiner
Redakteurin
Die rasende Reporterin. Niemand verdient diesen Titel mehr als sie. Ist immer mittendrin, statt nur dabei. Weiß, was wo abgeht in der Stadt und berichtet immer von der Front. Kennt Gott und die Welt und St. Pölten wie ihre eigene Westentasche. Vollblutreporterin mit politischem Tiefgang und gehöriger Bandbreite von Kultur bis Gesellschaft.

Foto Hermann Rauschmayr

Wirt und mehr...

1988. St. Pölten darf sich zwar schon Landeshauptstadt nennen, Auswirkungen auf das Kleinstadtleben hat das aber noch keine. Regiert wird das Land von Wien aus, „Beislszene“ ist ein Fremdwort ... Nicht für Otto Schwarz! Der damals 26-jährige Student lernte zu dieser Zeit die Wiener Lokalszene schätzen: „So etwas wollte ich auch haben – für mich und meine Freunde.“ In St. Pölten. Otto ließ sich ein Konzept einfallen, adaptierte die Räumlichkeiten in der Wiener Straße,  ...


Foto Viacheslav Baranov/Fotolia.com

Q Wahl

Warum nur, warum fällt es unseren Politikern so schwer, Klartext in ihrer Muttersprache zu reden? Nicht einmal auf den Wahlplakaten gibt es eindeutige Sager – obwohl das Zweideutige durchaus schon wieder etwas Originelles hat.
Zum Beispiel: „Kanzler für Optimisten“. Schön für die ÖVP, dass sie so optimistisch in die Zukunft mit einem Bundeskanzler Spindelegger blickt. Oder: Wenn die Grünen „Weniger belämmert als die anderen“ sind, dann sind sie auch be…. ?! Richtig.  ...


Foto zVg

Feilschen um den Rossmarkt

Nun geht’s los mit der Verwertung des Wallner-Areals mitten in der Innenstadt, sagt Peter Nikolaus Lengersdorff. Vor rund drei Jahren hat der Bau-Tycoon gemeinsam mit Partner Michael Rieder von der Stadt die Option für den Kauf des rund 7.000 Quadratmeter großen Grundstücks in bester City-Lage erworben, und „bis jetzt auch einiges investiert.“ Und schon 2010 ein Projekt mit Tiefgarage plus Ausgang auf den Rathausplatz, Wohnungen und Büros präsentiert. Wenn möglich mit Anbindung an  ...


Foto olly/Fotolia.com

Senioren wohnen zeitgemäß alternativ

Die „living city“, das ist das Projekt „Betreute Wohnstadt“ auf dem Areal der ehemaligen Spitzenfabrik im Norden St. Pöltens.
„Wir verwirklichen hier unsere Vorstellungen vom selbstbestimmten Leben der Generation 50+“, erklärt Baumeister Peter Sonnleithner. 
Das Besondere an der „Betreuten Wohnstadt“: Die Mieter leben in ihren Häusern, Wohnungen, Zimmern und können Service- und Pflegeleistungen nach Bedarf dazu buchen. Im revitalisierten Herrenhaus mit  ...


Foto NJ/Fotolia.com

Wandel

Fortschreitend verändert sich die Stadt. Neue Wohnungen locken neue St. Pöltner an, die Schanigärten, Kaffeehäuser und Markt bevölkern.  Studenten stürmen Fachhochschule und New Design University, immer mehr Senioren entdecken die Vorteile mühelosen urbanen Lebens, verlassen großes Haus und Riesen-Garten, ziehen stadtwärts in Wohnungen mit Blick übers Land und bequemem Aufzug. Auch mit vor kurzem noch undenkbaren Verkehrsvorteilen: 25 Minuten mit der Bahn von St. Pölten nach  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Wohlfühl-Künstler und Kunst-Genießer - "100 Jahre Maringer"

Und in die Arbeiterstadt St. Pölten, die damals kulturell vom operettenseligen Stadttheater geprägt und noch fast zehn Jahre von der Idee einer Landeshauptstadt entfernt ist, kommt einer, der den berühmten schwefelig-grauen Industrie-Duft mit einem Hauch der bunten 70er-Jahre-Welt verfälscht.
„Diese Stadt braucht eine Galerie“, sagte Karl Heinz Maringer damals.  Und bringt seither Kunst und Künstler nach St. Pölten, zunächst in seinen Salon für Kunst und Kommunikation am  ...


Foto MATTEL

Am Publikum vorbei . . .

Da war unlängst diese Frauen-Gesundheitsmesse im Wifi. Zu einem interessanten Thema: Schönheit  — Wahn und Wirklichkeit.

Gesundheits-Checks, Wässerchen, Salben, Pillen und Tipps gab’s auf den Ständen bis zum Raabsaal. Dort dann die Vorträge, Diskussionen. Gleich zu Beginn mit einer hochkarätigen Runde: Da war die quirlige, kompetente Psychologin, die seit vielen Jahren in ihrem Beruf mit Magerwahn und irrealen Schönheitsidealen schon bei Schulkindern konfrontiert ist.  ...


Foto tanawaty - Fotolia.com

Polit-Viagra

Schön langsam versteh ich, warum noch immer viel weniger Frauen als Männer aktiv der Politik frönen. SIE verweigern intuitiv, weil SIE ein für den politischen Alltags-Erfolg wichtiges Ritual nicht beherrschen – die künstliche Erregung.
Und die wächst so: Polit-Mann erkennt seine Zuneigung für ein Thema, mit dem auch der Medienmann seines Vertrauens liebäugelt. Wär da nicht ein Pannenstreifen in der verkehrsberuhigten Zone von äußerster Dringlichkeit, nur so zum Beispiel? Oder  ...


Foto Josef Vorlaufer

Von Lustbarkeiten und anderen Spaßverderbern

Mit Beginn der Ballsaison feierte die jährliche Diskussion um Schülerball-Standorte ihr herbstliches Comeback – doch warum heuer so emotional? „Ich bin auf fast jedem Maturaball und immer erzählen mir die Schüler, wie gerne sie in St. Pölten ihre Bälle veranstalten würden. Es kann doch nicht sein, dass das in einer Landeshauptstadt nicht möglich ist“, ärgert sich der St. Pöltner ÖVP-Stadtrat Markus Krempl-Spörk, dessen Partei mit vielen Schülervertretern gut vernetzt ist. Was  ...


Foto Beate Steiner

Wähhhh

Riecht nicht besser, macht optisch auch nicht mehr her, wenn ich ihn im blassen Semmerl versteck, das direkt aus dem Gefriersackerl, ohne Umweg über das Backrohr, im Körberl gelandet ist. Nicht mal eine ordentliche Portion Senf verdeckt den strengen Geruch. “Kann ich das essen?” fragt der Bekannte neben mir. “Ist ein dreifarbiger Leberkäse genießbar?” Aber sicher, in einem St. Pöltner Viersterne-Hotel kann uns nur Viersternequalität serviert werden, denk ich mir und sag ich auch,  ...