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St. Pöltens gute Seite

Johannes Reichl

Johannes Reichl
Chefredakteur
Das Herz. Zwar muss er in der Redaktion auch als Gehirn herhalten, doch seine wiederkehrende Vergesslichkeit alltäglicher Sachen würde wohl manche schmunzeln lassen. Also lieber: das Herz. Weil "das MFG" ohne ihn undenkbar ist. Weil er alle und jeden kennt und immer und überall mit Leidenschaft und Herzlichkeit überzeugt, weil uns seine ehrliche Freude am gemeinsamen Schaffen täglich beeindruckt. Egal welches Thema, egal welcher Gesprächspartner - nichts bleibt ihm verschlossen. Beseelt vom Hinterfragen und Erzählen liefert er uns sodann mit jeder Zeile ein spannendes Stück dieser vielfältigen Welt.

Foto zVg

Von der Zukunft

Meine „kleine“ Schwester, knapp über 30, schickt mir Grüße aus Chile, wo sie gerade als Company Managerin einer Tanzgruppe auf Tournee ist und „tröstet“ mich im  Endredaktions-Wahnsinn, dass sie auch gerade an ihrem „Wir leben nachhaltig“-Blog schreibt.  Desirée, 27, erfolgreiche Start-up Gründerin von gatherer, meldet sich nach 30 Sekunden auf mein Mail aus Thailand zurück,  und wir wickeln unser Gespräch 8.500 Kilometer voneinander entfernt ab –   ...


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In was für einer Stadt leben wir eigentlich ...

… in der ein Lehrer trotz unzähliger rassistischer Facebook-Postings weiter unterrichten darf. Der HTL-Professor hatte 2016 sein Weltbild online präsentiert: „Volk erhebe dich“ war da auf einem brennenden Bundesadler zu lesen oder „Heute leben wir von Eurem Geld, morgen nehmen wir uns Euer Land“ als Meldung zweier verschleierter Frauen. Der studierte Historiker und FP-Gemeinderat in Neidling war dann plötzlich aus der Politik und aus den Klassenzimmern verschwunden – abgesetzt  ...


Foto Christoph Wagner

Abschied von Angelo

Angelo war allseits beliebt und eine gute Seele“, sagt Christoph Wagner über den überraschend verstorbenen Ihsan Asghar und spricht damit vielen aus der Seele. Als „Angelo“ verkaufte er im gleichnamigen Gassenlokal neben dem Rathaus Pizza, Falafel und Kebap, „und war für viele Jugendliche eine echt arge Rettung in der Nacht, wenn der Hunger quälte“, erinnert sich Student Thomas. Vor allem hatte Angelo immer ein Lächeln  für die vorbeieilenden Passanten auf den Lippen.  ...


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St. Pölten zündet Turbo

Das neue Jahr hat gleich zwei neue bemerkenswerte Wirtschaftsinitiativen der Landeshauptstadt hervorgebracht. Zum einen wurde vom Gemeinderat bereits im Jänner eine mit 100.000 Euro dotierte Start-up Förderung beschlossen (siehe ab Seite 14), weil „St. Pölten bietet beste Voraussetzungen für einen Innovations- und Start-up Standort“, wie Bürgermeister Matthias Stadler überzeugt ist.
Zum anderen legt man nun mit einer  Förderung für vornehmlich große Industriebetriebe  ...


Foto Aphaspirit-Fotolia.com

Start me up!

Unter diesem Claim beschloss der Gemeinderat nämlich in seiner Jännersitzung die Förderung eines unter FH-Ägide segelnden Projektes zur „Förderung von Innovation, Unternehmertum und Start-ups am Standort St. Pölten“. 100.000 Euro pro Jahr macht die Stadt dafür – zunächst auf fünf Jahre ausgelegt – locker. Wobei man das Rad sozusagen nicht komplett neu erfinden muss, sondern sich teils bestehende Strukturen an der FH zu Nutze macht. „Wir bemühen uns im Grunde genommen seit  ...


Foto gatherer/zVg

Vom Brutkasten ins big business

Desirée ist eine von drei ehemaligen FH-Studenten, die die erfolgreiche App „gatherer“ hoch zogen haben. An deren Anfang stand, wie nicht selten bei Start-ups, ein „Problem“, das es zu lösen galt: „Ich wollte damals mit sechs Freunden einen Termin für eine Fahrt zum Oktoberfest nach München finden“, erzählt Desirée, was sich aber als gar nicht so einfach herausstellte. Der eine kommunizierte über iMessage, der nächste über SMS, wieder andere vertrauten aus  ...


Foto Elias Kaltenberger

Bärnsteinbrüder

Das nenn‘ ich mal ein schlüssiges Hauptquartier für ein Start-up, das Lukas und Martin schlicht als „die Bärenhöhle“ bezeichnen. Die ist, wie es sich gehört, in wahrlich wildem Terrain versteckt. Es geht über holprige Straßen, über die an diesem Februar-Mittag der eisige Wind gnadenlos hinwegfegt, vorbei an einem verfallenen Hindernisparcours, vermeintlich willkürlich in der Gegend herumstehenden Baggern sowie Geisterhallen. Willkommen am Areal der ehemaligen Kopalkaserne,  ...


Foto Josef Vorlaufer

Alter Wein in neuen Schläuchen?

Markus Hippman von den Grünen kann sich einen Schuss Ironie nicht verkneifen, wenn man ihn auf das Thema anspricht. „Mittlerweile höre ich immer die Melodie von der unendlichen Geschichte im Kopf, wenn ich einen Antrag zum Domplatz auf der Tagesordnung sehe. Und wenn wir dann bei diesem Punkt sind, komme ich mir vor wie in ‚Täglich grüßt das Murmeltier‘.“ Soll heißen, es dreht sich, frei nach Shakespeare, alles nach wie vor um die immer selbe Kernmaterie: „Parken oder nicht  ...


Foto Matthias Köstler

Veni, vidi, vici!

Faschingsdienstag – 8 Uhr in der Früh! Während mit Puderzucker bestreute Gesichter den schon frühmorgendlichen Krapfenkonsum einiger Passanten verraten, steht Otto Raimitz im Hippie-Kostüm hinterm Tresen seines Lokals „Schau.Spiel“. Den Tag hat er unter das Generalthema „Mamma Mia – ABBA-Party“ gestellt, aus dem Lautsprecher begrüßt mich konsequenterweise „Dancing Queen“, und man darf mutmaßen, ob Raimitz nun eher Benny oder Björn verkörpert. Wobei die Hippie-Wäsch  ...


Foto Markus Freistätter

Geschichtenerzähler

Im Theater in der Josefstadt  stand er schon auf der Bühne, in Soko Donau erschien er auf dem Bildschirm, und in St. Pöltens Kreativ-Akademie unterrichtet Markus Freistätter erfolgreich junge Schauspiel-„Kollegen“. Nun präsentierte er mit berühmten Kollegen wie Cornelius Obonya, Marianne Sägebrecht und Regisseur Reinhold Bilgeri im Cinema Paradiso mit Erik & Erika jenen Film, in dem er seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm spielt. Er stellt Erik Schinegger dar, jenen Mann,  ...