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St. Pöltens gute Seite

Thomas Lösch


Foto Privatarchiv Binder

FC Sturm 19 – Eine (proletarische) St. Pöltner Legende

Seine Heimat fand er im noblen Döbling auf der Hohen Warte. In den folgenden Jahren wurde auch das Proletariat vom Fußballvirus infiziert. 1915 war es auch in St. Pölten soweit: Inmitten des Ersten Weltkriegs gründeten fußballbegeisterte Jugendliche, die in der Zehn-Häuser-Wohnhausanlage (Arbeiterwohnhaus der Glanzstoff AG, Anm.) wohnten, den Fußballverein Austria Neuviehofen. In den ersten Jahren stammten sämtliche Funktionäre und Spieler aus dem genannten Wohnbau. Im Jahr 1919  ...


Foto Stadtarchiv St. Pölten/Topothek

100 Jahre Ende des Kriegsgefangenenlagers Spratzern

Der Grund für die hohe Dichte an Lagern in diesen Teilen der Monarchie lag daran, dass sie einerseits fernab der Front sein sollten, um die Flucht zu erschweren, und sie sollten außerhalb der slawisch-sprachigen Gebiete liegen, da man eine Fraternisierung der örtlichen Bevölkerung mit den Inhaftierten befürchtete. Wichtige Kriterien für die Errichtung eines Lagers waren ein ausreichend großes Grundstück und ein Gleisanschluss, da der Transport der Kriegsgefangenen sowie deren Versorgung  ...


Foto Stadtarchiv

Bewegte Zeiten

Mit der Auflösung der österreichisch-ungarischen Monarchie und der Ausrufung der Republik „Deutsch-Österreich“ am 12. November 1918 war die alte Ordnung dahin. Dieser frische Wind wehte auch in St. Pölten. Endlich konnte das allgemeine und gleiche Wahlrecht auch auf kommunaler Ebene verwirklicht werden. Die  Wahlen zum Gemeinderat 1919 brachten eine absolute Mehrheit für die Sozialdemokratie und bedeuteten das Ende der liberalen Ära.

Das rote (Groß)St.  ...