Pflicht & Kür

Wenn man im Sommer an Eis denkt, dann in erster Linie an Vanille oder Schokolade. Ende Mai dachte der Gemeinderat hingegen einstimmig an eine Eisporthalle. Gebaut wird diese vom Land neben der Landessportschule, die Stadt steuert ein Grundstück im Wert von 1,3 Millionen Euro und 300.000 Euro Baukostenzuschuss bei. Tourismus, Schulen, das Sportinternat, die Verkehrsinfrastruktur und nicht zuletzt die breite Öffentlichkeit sollen profitieren – immerhin wird ganzjährig Publikumseislauf geboten.  Als es plötzlich keinen Publikumsbetrieb mehr gegeben hatte sind die St. Pöltner Naturfreunde eingesprungen und haben in den vorhandenen Eislaufplatz am Spratzerner Kirchenweg investiert. Nun rechnet Obmann Wolfgang Strasser zwar mit einer geringeren Auslastung: „Aber irgendwie werden wir schon überleben.“ Sollte es eng werden hofft Strasser auf die Politik: „Immerhin haben wir auch geholfen, als es gebrannt hat.“ Was unterdessen mit der ehemaligen Eislaufhalle im Traisenpark geschieht steht in den Sternen.