MFG - Feilschen um den Rossmarkt
Feilschen um den Rossmarkt


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St. Pöltens gute Seite

Feilschen um den Rossmarkt

Text Beate Steiner
Ausgabe 09/2013
Nun geht’s los mit der Verwertung des Wallner-Areals mitten in der Innenstadt, sagt Peter Nikolaus Lengersdorff. Vor rund drei Jahren hat der Bau-Tycoon gemeinsam mit Partner Michael Rieder von der Stadt die Option für den Kauf des rund 7.000 Quadratmeter großen Grundstücks in bester City-Lage erworben, und „bis jetzt auch einiges investiert.“ Und schon 2010 ein Projekt mit Tiefgarage plus Ausgang auf den Rathausplatz, Wohnungen und Büros präsentiert. Wenn möglich mit Anbindung an die Linzer Straße. Jetzt, drei Jahre, drei geplante Projekte und zahlreiche Dispute zwischen der Stadt und den Käufern später, könnten die Vertragspartner doch eine Einigung erzielen, hoffen Lengersdorff und Rieder.
„Ein sinnvoller Mix aus Geschäften, Büros, Wohnungen und Gastro“ soll hinter dem Rossmarkt entstehen. Und diese Definition birgt den Keim für die Unstimmigkeit zwischen den Investoren und der Stadtgemeinde. Denn laut einer von der Stadt in Auftrag gegebenen Studie kann nur mehr ein einziges zusätzliches Einkaufszentrum in der Innenstadt erfolgreich sein – und das am besten in Bahnhofsnähe. Lengersdorff und Rieder wollen aber in ihrem Projekt auch Handelsflächen anbieten. Wie viel – das dürfte noch ausgehandelt werden müssen. Bürgermeister Matthias Stadler möchte sich jedenfalls zu den laufenden Verhandlungen noch nicht äußern.