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St. Pöltens gute Seite

Althea Müller

Redakteurin

Foto Hermann Rauschmayr

Welcome in da House

Wer ist mittlerweile aller im House of Riddim eingezogen? Als Band sind wir zu viert, aber unsere MCs bei Live-Auftritten oder im Studio wechseln laufend. Wir haben also ständig jede Menge Gäste, vielleicht sollten wir bald mal einen Stock drauf bauen?! Das zeichnet das House of Riddim aus: Wir sind ein offenes Haus für Musik, wo laufend unterschiedliche Künstlern reinschaun, um mit uns etwas Neues zu schaffen – da wird einem nie langweilig. Welche Verbindung habt ihr zur  ...


Foto Drahdiwaberl

Auf zum letzten Gefecht

Die Wiener „Anarcho-Rock-Truppe“ rund um Professor Stefan Weber, treibt im ur-wahrsten Sinne des Wortes seit 1969 ihr Unwesen auf den heimischen Bühnen. Stars wie Falco oder Jazz Gitti verdienten sich in ihrem kreiselnden Schoß ihre ersten Sporen. Worte wie „Skandal“, „Eklat“ und „Hausverbot“ prägen den Lebenslauf der schrillen Rockinstitution, die nicht nur mit toten Tieren auf Politiker zielt, sondern auch mit meist körpereigenen Dingen und Säften auf die Besucher (die  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Sesshaft werden in St. Pölten?

A wie Alte Menschen Während sich meine Erlebnisse mit ihnen in der Großstadt darauf fokussierten, dass mir völlig fremde Omas eine definitive Drogensucht unterstellten, wenn ich sie in der Bim mal unabsichtlich streifte, tippen mir hierzulande betagte Damen im Arzt-Wartezimmer besorgt aufs Tattoo und erkundigen sich nach meinem Wohlergehen. Und diverse Herren älteren Semesters wiederum weisen mich, ohne dass ich fragen müsste, bereitwillig von selbst ein, weil ich mich mal wieder  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Chicken

Mama hat als allereinziger Mensch bis jetzt nicht die Hoffnung aufgegeben, was ihren jüngsten Zögling angeht, ihr Flauschi-Küken, ihr Baby. Ihr völlig mißratenes schwarzes Schaf. Mich. Deshalb ruft sie jede Woche an, um zu fragen, wie es mir geht. „Also Mama, es ist mein freier Tag und acht Uhr, warum telefonieren wir nicht später“, gähne ich verzweifelt ins Handy. „Na dann erzähl, was du heute vorhast, wenn du schon frei hast“, trällert der Engel am anderen Leitungsende  ...


Foto Hermann Rauschmayr

"Es ist günstiger als Wien"

Die erste Frage geht an Fabienne Stein, 19 Jahre aus Graz-Umgebung, derzeit im dritten Semester. Von einer „verschlafenen Provinzstadt“ ist die Rede, die nicht viel für Studenten biete. „Ganz schlecht“ ist natürlich die Glanzstoff, während „der See“ sofort als positive Seite genannt wird. Womit wir schon bei der ersten Erkenntnis des Abends wären: Ratzersdorfer See und Rundherum kommt sehr gut an, die Glanzstoff ist schlecht – kein Wunder, thront die Fabrik doch genau  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Chicken

„Sil“, sage ich mit schwacher Stimme zu meiner besten Freundin, „ich muss mein Leben ändern. Ich muss mehr schlafen, regelmäßig zur Kosmetikerin gehen, drei Liter Stilles Wasser über den Tag verteilt trinken, mindestens zwei Abende pro Woche in einem richtigen Buch lesen, einen Kräutergarten anlegen und mich im Fitnesscenter einschreiben.“ – „Du bist eingeschrieben“, würdigt mich Sil eines kurzen Blickes über den Rand der neuen „Glamour“ (sprich: unserer  ...


Die wichtigsten Silvestergebote

1 Du sollst dich nicht gehirntot saufen. Ein neues Jahr ist es wert, nicht völlig verkatert gestartet zu werden. 2 Du sollst keine Kaviar-Brötchen reichen. Seit unserer Kindheit tun wir zu Silvester nichts anderes, als Weißbrot mit Fischeiern drauf zu essen. Es muss Alternativen geben! 3 Du sollst keine Kracher werfen. Kracher erschrecken jeden Menschen und machen die Tiere verrückt. Und welcher ... glaubt heute noch, mit dem Lärm böse Geister abschrecken zu  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Im Schweißbad

Zumindest mit seiner Teilzeit-Vertretung, die heuer an zwei Weihnachtssamstagen dessen winkende, Mandarinen-verteilende und hohohoende Rolle im Leiner Stammhaus am St. Pöltner Rathausplatz übernimmt. Mit klemmenden Stiefeln und in leicht miefiger Kostümierung führt uns der Herr mit Rauschebart durch den Leiner Weihnachtsmarkt im dritten Stock, wo er auch sofort von einem Kind entdeckt wird, das aber auch noch nicht so richtig in Adventsstimmung zu sein scheint, und die Bitte des frommen  ...


Foto zVg

Heavy X-Mess

Stressor 1: DAS WEIHNACHTSGELD Eigentlich möchte man damit das Konto ausgleichen, zwei Tage in die Therme fahren und endlich die Winterreifen montieren lassen. In der Realität melkt man wie irre den Bankomaten, verschleudert die Kohle beim Punschen, kauft das siebenunddreißigste Paar wahlweise Schuhe oder Stereoboxen und gibt Unmengen für Geschenke aus. ABHILFE: das Auto verkaufen. Dann spart man sich schon mal die Reifen, und von dem bisschen Zusatzgeld, das man für die  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Ein Privileg

Es ist ein ganz schönes Privileg, so lange für dasselbe Magazin zu schreiben: Sieben Jahre sind es jetzt, wo ich konstant Zeichen zur Verfügung hatte, um öffentlichen Raum – in diesem Fall mehrmals jährlich eine Auflage von 30.000 Stück pro Ausgabe im Zentralraum St. Pölten – für meine Gedankengänge, meist selbst gewählten Themen und redaktionellen Schweinereien zu nutzen.
Doch es ist kein Geheimnis, dass es das verflixte siebte Jahr tatsächlich gibt. So auch in meiner  ...