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St. Pöltens gute Seite

Johannes Reichl

Johannes Reichl
Chefredakteur
Das Herz. Zwar muss er in der Redaktion auch als Gehirn herhalten, doch seine wiederkehrende Vergesslichkeit alltäglicher Sachen würde wohl manche schmunzeln lassen. Also lieber: das Herz. Weil "das MFG" ohne ihn undenkbar ist. Weil er alle und jeden kennt und immer und überall mit Leidenschaft und Herzlichkeit überzeugt, weil uns seine ehrliche Freude am gemeinsamen Schaffen täglich beeindruckt. Egal welches Thema, egal welcher Gesprächspartner - nichts bleibt ihm verschlossen. Beseelt vom Hinterfragen und Erzählen liefert er uns sodann mit jeder Zeile ein spannendes Stück dieser vielfältigen Welt.

Foto Hermann Rauschmayr

„Wir ham‘ den Blick in der Zukunft!“

Geschäftsführer Gernot Kohls Weg führte ihn erst im Erwachsenenalter 2001 an die FH St. Pölten, dafür gleich als Vortragenden. Wenn man ihn fragt, wie sich die FH – die heuer ihr 20-jähriges Jubiläum begeht – seit seinem Einstieg verändert hat, bringt er schmunzelnd einen Vergleich. „Als ich 2001 begonnen habe, gab es eine Begrüßung durch die gesamte Belegschaft in der Kaffeeküche, die kleiner war als mein Büro.“ Wollte man heute einen Mitarbeiter vor versammelter Mannschaft  ...


Foto America's got Talent

It’s magic

Magierweltmeister sind sie seit letztem Jahr, nun entern Thommy Ten & Amélie, beide in St. Pölten geboren, die USA. Bei der NBC Castingshow „America’s got talent“ sind sie mittlerweile bis ins Semifinale vorgedrungen. „Diese Möglichkeit, ganz Amerika deine Leidenschaft zu präsentieren, ist einmalig“, schwärmt Thommy und fügt angesichts bis zu 16 Millionen Zusehern hinzu: „Mitten in Hollywood in einer der größen TV Shows Amerikas auftreten zu können, ist definitiv nicht  ...


Foto Mathias Köstler

Seismograph am Puls der Zeit

Sie beginnen Ihre erste Saison mit einem Stück über ein Flüchtlingsschicksal: „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall.“ Hat sich das angesichts der vorjährigen Entwicklungen aufgedrängt?
Bevor es im Sommer des Vorjahres zur ersten großen Flüchtlingsbewegung kam, hatte ich mir im Vorfeld überlegt, welche Themen und Inhalte für St. Pölten und Niederösterreich passen könnten, und bin dann schnell auf den wunderbaren Roman von Ilija Trojanow gekommen. Es geht  ...


Foto Hermann Rauschmayr

I WER‘ NARRISCH

Nun ist es „amtlich“: Wie eine Studie der UEFA anlässlich der Fußball EM am Beispiel des St. Pöltner Wahlkampfes nachgewiesen hat, gehören Zitate berühmter Fußballer längst zum fixen Sprachinventar. So gab Bürgermeister Stadler schon zum Wahlkampfauftakt die Parole aus „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär“ und forderte von jedem Funktionär, sich an seinem Arbeitspensum zu orientieren: „In einem Jahr hab ich mal 15 Monate durchgearbeitet!“ Wahlkampfleiter Robert  ...


Foto Matthias Köstler

Die Hintertür bleibt geschlossen

Seit letztem Herbst wird in Sachen Finanzausgleich, der mit Ende 2016 ausläuft, zwischen Bund, Ländern, Gemeindebund und Städtebund verhandelt, und zwar, wie Wolfsberger stöhnt „im Wochentakt.“ Wobei das Stöhnen keiner Faulheit geschuldet ist „wenngleich wir bei Gott noch anderes zu tun hätten“, als vielmehr der Zähigkeit und teilweisen Blockadehaltung mancher Protagonisten. „Mit dem Endeffekt, dass das Ergebnis aus heutiger Sicht eher mau ausfallen wird.“ Soll heißen, die  ...


Foto Oleksandr Delyk - Fotolia.com

„Mithalten ist gar nicht das Thema!“

In St. Pölten haben sich manche Sender bereits die Zähne ausgebissen: Radio RPN oder Radio PL1 sind Geschichte, Hit FM mutierte zu 88,6. Warum ist das Privatradio-Pflaster so schwierig?
Privatradio muss wie jedes andere Unternehmen ergebnisorientiert arbeiten, um das Überleben zu sichern. Die Einkünfte kommen vorwiegend aus Erlösen der verkauften Werbung. Hier spielt die lokale Vermarktung eine wesentliche Rolle, wobei es für den Erfolg kein generelles Konzept gibt.  ...


Foto Theo Kust

Irgendwann kommt jeder nach Hause

Was haben Sie eigentlich empfunden, als Sie Gewissheit hatten, dass endlich ein Haus der Geschichte – und das Haus der Geschichte in Niederösterreich reflektiert ja auch auf ganz Österreich – Wirklichkeit wird?
Große Freude, dass ein seit Jahrzehnten verfolgtes Projekt realisiert werden kann – inhaltlich umfassend Nieder­österreich als das österreichische Kernland, Österreich und Zentraleuropa. Die Geschichte unseres Österreich ist ohne die vielfältigen Bezüge nach  ...


Foto Elias Kaltenberger

Hoch hinaus

Können Sie kurz die Genese des Projekts nachzeichnen – wie kam man überhaupt auf die Idee, in Grafen­egg ein derartiges Festival hochzuziehen?
Das hatte auch mit dem Tonkünstler-Orchester zu tun. 2002 stand man vor der Entscheidung, ob man dieses fortführt oder gänzlich auflöst. Der Landeshauptmann bekannte sich zu einem eigenen Landessymphonie-Orchester, die Tonkünstler wurden in Folge neu strukturiert, ein neues Dienstrecht zugrunde gelegt etc. In Folge stellte sich die  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Die Stunde der Populisten

Es ist vielsagend, wenn die 90-jährige Grande Dame Österreichs, Lotte Tobisch, die in behüteten aristokratischen Verhältnissen aufwuchs, dann aber die ganze Wucht und Armut des Krieges erfahren musste, als DEN großen Unterschied zur vermeintlich guten alten Zeit das Sozialnetz Österreichs anführt: „Dass es zum Beispiel so etwas wie die Mindestsicherung gibt, während die Menschen früher einfach ausgesteuert und sich selbst überlassen wurden. Aus. Vorbei. Diese Armut gibt es heute  ...


Foto A & W

Peter Filzmaier: „Wahlkampf ist ein Themenwettbewerb“

St. Pölten ist die letzte Hauptstadt Österreichs, wo eine Partei absolut regiert. Ist dies im Hinblick auf eine veränderte Politlandschaft und Erosion der „Großparteien“ eine Art Anachronismus?
Eigentlich ja, weil es nicht nur mehr Parteien als früher gibt, sondern auch die Zusammensetzung der Wählerschaft und deren Lebensumstände vielfältiger geworden sind. Nur wenn mehrere Faktoren zusammenkommen – etwa starke Amtsinhaber mit einer schlagkräftigen Organisation im  ...