Was haben „Cthulhus Ruf“, CBD und ein so genanntes „Stadtregal“ gemeinsam? Antwort: All das gibt es in der St. Pöltner Minimal[l], dem kleinsten Einkaufszentrum der Stadt. Gleich neben dem EGON, das seit einiger Zeit wieder seinem Ruf als eine der coolsten Örtlichkeiten St. Pöltens gerecht wird, betritt man eine Art Doppel-Wohnzimmer, in dem der Blick erst einmal über jede Menge Brettspiele gleitet, die nicht nur das Herz von Rollenspielern vor Freude hüpfen lässt. Im Nebenraum ...
Kleine, hippe Geschäfte. PopUp-Stores. Kreative, die ihre Produkte respektive Kunstwerke in die Auslage stellen und Vorbeikommende auf einen Schluck Frizzante einladen. Menschen, die Ideen haben und diese auch umsetzen, ob es sich um „Famose“ Feinkost oder Larissas Faltregale handelt. Da gibt’s den kleinsten Supermarkt der Stadt, in Raumunion mit einem verlockenden Boardgame-Laden. Daneben ein Lokal, in dem „Lesestoff & Schnaps“ ebenso ihre Bleibe finden wie die Konzerte der ...
Er ist Spezialist für forensische Entomologie, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, um biologische Spuren bei (möglichen) Gewaltverbrechen mit Todesfolgen auszuwerten, Sherlockianer, Donaldist, Tierschützer, Veganer, leidenschaftlicher Tattooträger, NRW-Chef der Partei Die PARTEI, „John-Sinclair“-Roman-Kollaborateur, Dracula- und Vampyr-Spezialist, „Dust-Devil“-Verehrer (dabei handelt es sich um einen der besten verkannten Filme der letzten ...
Sie war einfach ... da. Nicht wegzudenken aus dieser Stadt. Ob man mit ihr geschäftlich oder privat zu tun hatte: Wenn sie etwas zusagte, dann war das unumstößlich. Punkt. Und da war ihre herzliche Freundlichkeit, die nie zu versiegen schien – auch als sich vor mehr als einem Jahrzehnt ihre Krankheit zu rühren begann. Manchmal schien Johanna Partaj diese richtiggehend zu verlachen. Weil sie auch immer voller Pläne und Träume war, ob als DJane Jeanne Dark oder als Fotografin. Vorerst als ...
Keine Sorge, das war jetzt nur ein kleiner Scherz am Anfang. Aber Menschen, die gelegentlich diese Kolumne lesen, wissen um meine regelmäßigen Kulturtrips in die katalanische Stadt Sitges südlich von Barcelona. Und um meine Zuneigung zu Katalonien und seinen sympathisch eigenwilligen Einwohnern. Also Vorsicht – was jetzt kommt, trieft vor Subjektivität! Wohlan: Wenn Menschen jahrelang friedlich auf ihr – auch historisch begründbares – „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ pochen, ...
Darauf hat St. Pölten gewartet wie auf eine Raketen-Abschussrampe am Domplatz: Die Stadt hat dieser Tage eine gutgemeinte Broschüre namens „Hund sein in St. Pölten“ herausgegeben, die sich an verantwortungsbewusste (!) Hundehalter wendet. Nun sind selbige leider ebenso wie die im Heft erwähnten wohlerzogenen Hunde eher der Fiktion denn der Realität zuzurechnen. Tatsache ist, dass die ganze Stadt von unzähligen Hundstrümmerln bereichert wird – nur die allerwenigsten Frauerln und ...
Eine laue Sommernacht im Fuhrmannshof der Wirtshausbühne EGON. Das Wettlesen um den 1. Ingeborg Flachmann-Preis, den „niedrigst dotierten Literaturpreis Österreichs“ (copyright Marlies Eder) ist in vollem Gange. Etwa 70 Besucher sehen und hören gespannt zu. Eine Jury, der u.a. Journalistin Beate Steiner, Autorin Althea Müller und Künstlerin Ingrid Reichel angehören, ist für die Preisvergabe zuständig – die anwesenden Zuhörer verleihen zudem auch noch einen Publikumspreis namens ...
Ist es Ihnen vielleicht schon aufgefallen? Kino ist so spannend wie schon lange nimmer. Nein, ich red‘ jetzt nicht vom gefühlten 10.000. marvellösen Superhelden-Blockbuster für Kostümfetischisten oder der Millionsten französischen Feelgood-Multikulti-Komödie für die selbstzufriedenen und -ernannten Guten im Lande. Nein, hier geht’s um Filme, die beglücken, verstören, mit Verve zwischen allen Stühlen sitzen und sich nichts pfeifen. Die weder dem politisch korrekten, brav ...
Betritt man Andreas Adams Wohnung in der Wiener Straße, fällt einiges sofort in Auge und Nase: wunderschönes Mobiliar, zum Teil von ihm selbst getischlert, der wohlige Geruch von Holz und eine nicht geringe Anzahl an Musikinstrumenten, von der Ziehharmonika bis zur Viola d‘amore in Regalen, auf dem Boden und anderswo. Ein paar der Fenster geben den Blick auf einen pittoresk anmutenden Innenhof frei, den schon so mancher Höfefest-Besucher kennen lernen durfte, da Adam seine ...
Sie sind verdächtig. Ja, Sie, der oder die Sie soeben diese MFG-Ausgabe lesen. Sie brauchen sich gar nicht umdrehen – hinter Ihnen ist niemand (zumindest NOCH nicht, he he!).
Schon alleine, dass Sie dieses Heft in der Hand halten, macht Sie verdächtig: nämlich der Bereitschaft, sich offenbar mit unterschiedlichen Meinungen zu beschäftigen. Vielleicht sogar einer wie auch immer gearteten Differenzierung fähig zu sein. Gut Recherchiertes über „alternative Fakten“ zu stellen. Zu ...