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St. Pöltens gute Seite

Johannes Reichl

Johannes Reichl
Chefredakteur
Das Herz. Zwar muss er in der Redaktion auch als Gehirn herhalten, doch seine wiederkehrende Vergesslichkeit alltäglicher Sachen würde wohl manche schmunzeln lassen. Also lieber: das Herz. Weil "das MFG" ohne ihn undenkbar ist. Weil er alle und jeden kennt und immer und überall mit Leidenschaft und Herzlichkeit überzeugt, weil uns seine ehrliche Freude am gemeinsamen Schaffen täglich beeindruckt. Egal welches Thema, egal welcher Gesprächspartner - nichts bleibt ihm verschlossen. Beseelt vom Hinterfragen und Erzählen liefert er uns sodann mit jeder Zeile ein spannendes Stück dieser vielfältigen Welt.

Foto Hermann Rauschmayr

Sie tun es alle

Da staunte manch Zuseher der ZIB 2 nicht schlecht, als im Zuge der angeblichen politischen Intervention bei Postenbestellungen im Polizeiapparat auch ein namhafter St. Pöltner Ordnungshüter in einem eingeblendeten Mail aufschien.
Schon ecchauffierte man sich am Stammtisch über Freunderlwirtschaft, Korruption, Postenschacher. Igitt, pfui gack und Frechheit, und überhaupt!
Eine Neuigkeit ist dies freilich nicht gerade, ja im öffentlichen Dienst (egal ob Gemeinde, Land, Bund) gang  ...


Foto zVg

Casablanca im Kosovo

Können Sie vorab erläutern, was KFOR heißt und welche Aufgabe sie hat.
Wir haben KFOR spaßhalber immer mit „Krasse Ferien ohne Rechnung“ übersetzt. Richtigerweise steht es für „Kosovo Force“ und ist eine Einheit der NATO, die unter UN Mandat im Kosovo gewährleisten soll, dass es zu keinen ethnischen Übergriffen kommt. Die UNMIK wiederum könnte man am ehesten mit einer Bezirkshauptmannschaft vergleichen. Sie soll den Kosovaren den Amtsschimmel beibringen.


Foto Hermann Rauschmayr

Solidarität

Ich grüble seit Wochen, wie ich die Glanzstoff-Malaise beurteilen soll. Ich komme auf keinen grünen Zweig. Was nämlich wirklich schockiert, ist nicht das Unglück an sich (weil wir zum Glück daran vorbeigeschrammt sind), sondern der politische Umgang damit: Eine Bankrotterklärung, weil die Causa eines lehrt (und diese Lehre ist bitter, ja zum Kotzen): Nicht einmal eine Krise dieses Ausmaßes reicht aus, damit die Politiker dieser Stadt sowie jene des Landes (wo kommen die auf einmal her?)  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Nächste Ausfahrt Radlbrunn

St. Pölten-Radlbrunn. Für einen „Stodterer“ wie mich erscheint dieser Trip ins „weite Land“ wie eine kleine Weltreise. A Pröll Odyssee. Anfangs noch „Zivilisation“ – St. Pölten, S 33, Krems, Langenloisl – doch dann dünnt es sich allmählich aus, bis wir zuletzt nur mehr auf gewundenen Straßen zwischen Weingärten fahren. Ein Bauer am Feld, ein kleiner Traktor, Bildstöcke auf Feldern, null Verkehr. Hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht, definitiv. Als irgendwann ein  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Die vierte Dimension

Aufgewachsen ist Vajda in Hainburg. „Als Kind waren wir viel in den Donauauen unterwegs, waren sehr verwachsen“, erinnert er sich. Ein Umstand, der sich späterhin ändern sollte, als es den jungen Mann in die Welt hinauszieht.
Nach der Grundschule „wollte ich irgendetwas mit Innenarchitektur machen, das hätte mir sehr gefallen.“ An der HTL Mödling gäbe es sogar einen Zweig in diese Richtung, und auch der Vater – ein gestandener Maschinenschlosser steht der Schule positiv  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Eine kolumbianische Rhapsodie

Sie kommen aus Kolumbien, Medellin  – das assoziieren hierzulande viele noch immer mit Drogenkartellen und Escobar. Haben Sie das als Kind mitbekommen?
Während meiner Kindheit, ich bin 1977 geboren, war wohl die schlimmste Phase. Es verging kein Tag, an dem nicht jemand getötet wurde auf der Straße. Es herrschte stete Angst vor Anschlägen – und die konnten überall passieren. Es machte sich so etwas wie Paranoia breit, man ging nur mehr fort, wenn man musste. Und  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Ganz schön Grohs

Was auf den ersten Eindruck vielleicht ein wenig irritiert – „Fitnice“, weil so nett ist die Selbstabschinderei auch nicht immer – hat mit einem Grundkonzept zu tun, das sich durch den ganzen Betrieb zieht und mit Grund für Grohs Weg ins Unternehmertum war: „Ich wollte Fitness in gewisser Weise einfach neu definieren, meine jahrelangen Erfahrungen in was Eigenem umsetzen. Es geht mir um eine gelebte Community. Fitness ist mehr als nur Sport – bei uns soll es familiär zugehen.  ...


Foto Kirill Zdorov/Fotolia.com

Die Verzauberten

Er
Wenn man überlegt, wo man bei einer derartigen Story ansetzen soll, kommt einem als erstes Richie Ferkschneiders „Emely Rose“ in den Sinn. Zwar lässt der Hausherr gleich zu Beginn wissen, dass es „eine homosexuellen Szene in dem Sinne in St. Pölten eigentlich nicht gibt, weil die Stadt zu klein ist und die Leute eher in Wien, wo es ein umfangreiches Angebot gibt, in der Anonymität untertauchen“, andrerseits ist das Emely Rose zumindest ein Lokal, wo man Homosexuelle  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Die Einzige, von der wir uns wecken lassen!

Dabei ergibt sich schon auf der Hinfahrt ein Paradoxon. Zeller kommuniziert bereits mit uns, obwohl wir noch gar nicht da sind – sie moderiert gerade die Sendung EXTRA. Und natürlich landen wir just in jenem Stau, den der Mann ihr gegenüber im Studio ansagt. Österreichs schnellster Verkehrsfunk, aber so schnell können wir nicht mehr reagieren – und stehen.
Als wir endlich in den zweiten Stock des Ö3 Studios in Heiligenstadt hinaufdüsen, sind wir fast eine halbe Stunde  ...


Foto Hermann Rauschmayr

(Bürger)Masterplan im Kopf?

Vor einem Jahr wurden Sie mit satter Mehrheit sozusagen als Bürgermeister bestätigt. Ihre persönliche Bilanz?
Es ist viel weitergegangen. Es gibt eine Reihe von Kernprojekten, die bereits in Umsetzung sind, wenn wir nur an die Fachhochschule, das Bussystem, das Stadtmuseum, das Gesundheits- und Sozialzentrum, die Stadtbücherei, die Aquacity, die Volkshochschule, für die wir rasch eine neue Bleibe gefunden haben, denken. Andere Projekte sind im Laufen oder die Planungen  ...