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MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

Johannes Reichl

Johannes Reichl
Chefredakteur
Das Herz. Zwar muss er in der Redaktion auch als Gehirn herhalten, doch seine wiederkehrende Vergesslichkeit alltäglicher Sachen würde wohl manche schmunzeln lassen. Also lieber: das Herz. Weil "das MFG" ohne ihn undenkbar ist. Weil er alle und jeden kennt und immer und überall mit Leidenschaft und Herzlichkeit überzeugt, weil uns seine ehrliche Freude am gemeinsamen Schaffen täglich beeindruckt. Egal welches Thema, egal welcher Gesprächspartner - nichts bleibt ihm verschlossen. Beseelt vom Hinterfragen und Erzählen liefert er uns sodann mit jeder Zeile ein spannendes Stück dieser vielfältigen Welt.

Foto Hermann Rauschmayr

Die Ritter der Tafelrunde!

Das Leben ist nicht leicht für die Pöltner Legionäre, die seit 35 Jahren als Besatzung in den befestigten Lagern Wagram, Ratzersdorf, Radlberg u. a. liegen. Nun ist ein neuer Konflikt auf Biegen und Brechen entbrannt, begehren die bösen Pöltner doch ihren Schriftzug auf den Ortstafeln der Pottenbrunner. Soll den Dörflern das letzte Stück Identität geraubt werden? Pottenbrunn gar dem Erdboden gleichgemacht werden?
Der populistische Stammeshäuptling Adler Horst zeichnet genau  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Ein Master für einen Plan!

Urbaner Diskurs
Ob das nun Vorgestellte tatsächlich „gut Ding“ ist, wird –  und die ersten Diskussionen im Zuge der Präsentation gaben schon einen Vorgeschmack –  ordentlich hinterfragt werden. Dies ist aber im Hinblick auf den dezidierten Wunsch der Stadtentwicklungs GmbH (und somit ihres Auftraggebers Stadt), die Urbanität insgesamt zu stärken, durchaus positiv. Ein offener, kritischer Diskurs ist für urbanes Denken unabdingbar (bitte nicht zu verwechseln  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Fastenzeit

Fasten ist die Zeit des Verzichts, sagt man. Ein paar Vorschläge, worauf wir in Hinkunft wirklich verzichten können:
1. Auf das selbstgefällige „Ich bin so super!“-Grinsen des Kanzlers (okay, mein Bild hätten wir diesmal austauschen sollen), ebenso wie  auf kluge Aussprüche á la  „Ich geh mit gutem Beispiel voran und geb Nachhilfe, weil das trau ich mir noch zu.“ Super, ich würd auch gern einmal pro Woche den Kanzler mimen (kann ja offensichtlich nicht so schwer  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Die Geige in Gottes Händen

Vorbei an der Statue des hl. Nepomuk betreten wir den atemberaubenden Stiegenaufgang  und steigen unter einem Firmament aus Stuck einen Stock höher ins Bischöfliche Palais, die Amts- und Wohnräume des Bischofs. Alles wirkt hier protzig, herrschaftlich, dekadent –   Grüße aus einer Zeit, als Bischöfe noch Kirchenfürsten waren.  Bischof DDr. Klaus Küng wirkt in all dem Pomp wie eine Antithese. Es ist eine ruhige, angenehme, fast gelassene Aura, die der Gottesmann  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Tausche Spritze gegen Hoffnung

Die Situation
Zu Beginn drängt sich die Frage auf, ob es überhaupt Bedarf gibt. Zwar findet man beizeiten Spritzen an diversen Orten, „Zusammenrottungen“ von Junkies wie am Wiener Karlsplatz gehören aber noch nicht zum St. Pöltner Erscheinungsbild. Die Betonung liegt auf „noch“, wie der Jugendkoordinator der Stadt, DSA Wolfgang Matzl, dereinst selbst als Streetworker am Karlsplatz aktiv, einräumt. „Wir haben Ansätze einer offenen Szene. Öffentlichen Verkauf gibt es  ...


Foto Richard Zuser

Kein Senior am Floor

Szeneguru, werden manche fragend einwerfen. Da fallen einem eher Namen wie Pauli, Meph oder Werner ein. Und doch sei in dieser Reihe auch Mr. Zuser erwähnt, der mit dem Seniorenfloor ein ureigenstes Kultprodukt kreiert hat und damit jung gebliebene Semester in Erinnerungen schwelgen lässt.
Dabei soll der Seniorenfloor ein Happening für alle sein„Meine Philosophie ist Gegensätzlichkeit. Deshalb möchte ich auch alle Altersgruppen erreichen. Ein 20jähriger ist ebenso willkommen wie  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Happy Birthday

Jetzt ist es passiert. MFG gibt es zwei Jahre! Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass ein Zeitungsjahr wie bei den Katzen in etwa sieben Menschenjahren entspricht, dann sind wir immerhin schon 14. Mag sein, dass wir noch ein bisserl in der Pubertät stecken (man darf also gespannt sein, was wir als nächstes aushecken), aber das bedeutet erstens, dass man sich unsere „Frechheiten“ (die natürlich gar keine sind) noch mit einem gequälten Lächeln gefallen lässt, und zweitens, dass wir  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Herr der Gezeiten

„Anfangs war das noch sehr dilettantisch, sehr unlyrisch. Mit der Zeit wurde ich aber bewusster im Umgang mit der eigenen Sprache, bei der Wortwahl, bei den Themen. Ich habe das Werkzeug geschliffen.“ Dabei stellt der Literat fest, schreibe er aus einem gewissen Zwang heraus, und auch die Lyrik als solche sei nicht Ergebnis einer bewussten Wahl. „Ich schreibe Lyrik, weil es nicht anders geht. Zumeist drängt sich ein Bild, eine Idee, ein Gefühl auf, das mich beschäftigt. Dieses übt  ...


Foto Hermann Rauschmayr

The days after

Die Schlacht ist geschlagen. Wahlplakate werden abgebaut. Wunden werden geleckt, parteiintern wird peinlich um Mandate (und damit Geld- und Pensionsansprüche) gefeilscht oder der Kater vom Feiern auskuriert. St. Pölten hat den Super-Wahl-Oktober hinter sich gebracht. Die Bilanz fällt zwiespältig aus.

Beginnen wir bei der Nationalratswahl, im Zuge derer sich St. Pölten im Bundesdurchschnitt als Ausreißer erwies. Zwar feierte auch bei uns die SPÖ den überraschenden  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Warum nicht?

Okay, okay. Auch wenn ich Sie schon damit anöde, aber die Wahlkampfplakate muss ich einfach behandeln. Ich verspreche aber, dass das für heuer das letzte Mal ist. Kann ich auch leicht – ist ja Wahlkampf, und da darf man bekanntlich alles versprechen, ohne es zu halten. Ist quasi das „Hugal(ele) für Politiker“. Außerdem orientier ich mich als autoritätshöriger Mensch (bin ja immerhin Österreicher!) immer an den großen Vorbildern  - immerhin hat unser lieber Herr Bundeskanzler  ...