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St. Pöltens gute Seite

Johannes Reichl

Johannes Reichl
Chefredakteur
Das Herz. Zwar muss er in der Redaktion auch als Gehirn herhalten, doch seine wiederkehrende Vergesslichkeit alltäglicher Sachen würde wohl manche schmunzeln lassen. Also lieber: das Herz. Weil "das MFG" ohne ihn undenkbar ist. Weil er alle und jeden kennt und immer und überall mit Leidenschaft und Herzlichkeit überzeugt, weil uns seine ehrliche Freude am gemeinsamen Schaffen täglich beeindruckt. Egal welches Thema, egal welcher Gesprächspartner - nichts bleibt ihm verschlossen. Beseelt vom Hinterfragen und Erzählen liefert er uns sodann mit jeder Zeile ein spannendes Stück dieser vielfältigen Welt.

Foto Hermann Rauschmayr

2009

2009 wird das Jahr, in dem Bürgermeister Matthias Stadler Vizebürgermeister Johannes Sassmann doch glatt das Du-Wort anträgt (oder der Ältere dem Jüngeren) und beide beim nächstjährigen Leopoldi-Kirtag-Kellergassenfest auf Freundschaft und gute Zusammenarbeit anstoßen.
2009 wird das Jahr, in dem der Vizebürgermeister doch glatt zu Wirtschaftsdelegationen eingeladen wird, weil das nämlich gar nicht weh tut, er möglicherweise Positives beitragen kann, und das ganz bestimmt  ...


Foto zVg

1968

Sind Sie ein „68’er“?
Ich als Jahrgang 1950 war 1968 demnach 18 und somit mitten drinnen im Geschehen. Also, so ganz mitten drinnen dann doch nicht. Denn bei den echten Freaks war ich eine Randerscheinung, weil ich ja immer gearbeitet habe, also ein Bein in der Gesellschaft hatte, die wir gerade attackierten. Der etablierten Gesellschaft war ich auch suspekt, weil ich ja viel zu viel Freak war. Damals bin ich zwischen die Gesellschaften geraten und es hat mir dort zu gefallen  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Relativität

So kompliziert Einsteins Relativitätstheorie im physikalischen Sinne sein, so banal könnte man sie auf die Gesellschaft (auf dass jetzt gestandenen Physikern ihr Gutenmorgenkipferl im Hals stecken bleibt) ummünzen: Alles ist im Hinblick auf den Standort des Beobachters relativ. Und hängt von seiner Wahrnehmung ab.
Joachim Schlömer, der designierte künstlerische Leiter des Festspielhauses, besuchte im Juni zum ersten Mal seine neue Wirkungsstätte. Um sich ein Bild zu machen,  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Besorgte Seele im Betrieb Leben

Wir treffen uns in seinem Büro in der Schneckgasse, das durch kreatives Chaos besticht. „Früher war ein Kollege bei mir im Zimmer. Aber der hat die Unordnung nicht ausgehalten“, lächelt Gruber ob ungewollten Psycho-Mobbings. Ich bestaune derweil neugierig die Bücher auf einem Beistelltisch, die klingende Titel wie „Neue Werte für die Wirtschaft“, „Friede auf Erden“, „Grundeinkommen“ tragen. „Das ist Lektüre, die ich mir kaufe und lesen sollt. Aber ich komm nicht dazu und  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Es reicht nicht!

Es reicht, dass Politiker wie Wilhelm Molterer den vom Volk gegebenen Regierungsauftrag einfach mit den flapsigen Worten „es reicht“ vom Tisch wischen und Neuwahlen vom Zaun brechen, die dem Steuerzahler mindestens 30 Millionen Euro kosten.
Es reicht, dass uns Poltiker vom „Kaliber“ eines Alfred Gusenbauers vor einem Urnengang das Blaue vom Himmel versprechen und danach rein gar nichts davon halten und uns für blöd verkaufen.
Es reicht, dass die ÖVP als  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Schunkeltherapie

Da war es also wieder, dieses so oft auch in anderem Zusammenhang beobachtete Gehabe von uns pseudointellektuellen Liberalen und Möchtegerngutmenschen, als sei ein Schlosskogler weniger seriös zu behandeln bzw. seriös an sich als ein Landeshauptmann, ein Bürgermeister, ein Bischof, ein Festspielhausintendant oder sonst irgendwer, ganz abgesehen von der ganzen Riege Musiker, die ihre Performance zwar für kulturell hochstehender einschätzen mögen (sie selbst zumindest), damit aber –  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Daniel Düsentrieb in St. Pölten

Nachdem wir aus Insiderkreisen gehört haben „dass es bei denen zugeht wie bei Daniel Düsentrieb“, wollen wir natürlich wissen, was da u.a. im Keller des Hauses Parkpromenade vor sich geht. Zwar kann Jakisic beim Rundgang nicht mit spektakulär blubbernden, undefinierbaren Flüssigkeiten in Reagenzgläsern aufwarten oder mit einem ausgeschlachteten Unbekannten Flugobjekt á la Area 51, dafür werken hinter offenen Gerätschaften (die für ein Greenhorn wie mich wie schlichte Computer  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Euroreif?

Meine Damen und Herren! Wir steigen live ein ins Spiel St. Pölten gegen sich selbst. In der Fachwelt wird die Traditionspartie ja gern mit Simmering gegen Kapfenberg verglichen (das ist Brutalität)! Dabei hat der Provinzverein durchaus Ambition (und Potential!), zu einem der ganz Großen der Liga aufzusteigen, gar in der Champions League mitzumischen, wie auch der Vereinsslogan „Mitten in Europa“ signalisiert. Unrealistisch? Mitnichten! Spätestens unter dem neuen Präsidenten, der dem  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Ein Gauklerleben

Als wir am Gelände einfahren ist es, als würden wir in eine andere Welt eintauchen: Ein  über 1000 Jahre alter Ritterturm aus groben Steinen, ein langgezogener Wohntrakt, alte Schupfen, die ebensolchen Traktoren Herberge bieten, ein grober Holzzaun, durch den kurz ein paar Schafe neugierig hervorlugen, bevor sie sich wieder ihrem Lebensinhalt – Grasvernichtung – zuwenden. Obstbäume in weißer Blütenpracht, ein großer Teich über dessen Zufluss eine Holzbrücke führt, Enten, die  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Last man standing

Ihr Vertrag wurde verlängert, allerdings auch – nach Kritik – an die Zusammenarbeit mit einem Beirat gekoppelt. Nervt Sie das?
Ganz im Gegenteil! Der Beirat war ja meine Idee! Ich dachte mir, es ist doch gescheiter, sich vorher zusammenzusetzen und alles anzusprechen, als wenn man dann nachher nörgelt, was einem alles nicht gepasst hat. Zudem geht es darum, Dinge, die nicht gut gelaufen sind, in Hinkunft eben abzustellen. So ist alles offen am Tisch. Das Klima im Beirat ist  ...