Glasscherbenviertel. Little Istanbul. Ghetto. Armenhaus St. Pöltens. Welch „schmeichelnde Namen“ hat man der Herzogenburgerstraße nicht schon alle angedeihen lassen. Zurecht? Wir wolltens wissen und zogen Orpheus gleich hinab in die vermeintliche Unterwelt, um ganz woanders anzukommen. Eine Ehrenrettung.
„Sextoys statt Tupper Party“. Mit diesem Betreff im Posteingang wurden sechs ausgewählte Damen letzte Woche überrascht. Sie waren auserkoren, an ihrer ersten St. Pöltner „Sextoys-Homeparty“ teilzunehmen. Kommen Sie mit uns……!
Unsere Gesellschaft ist verkorkst. So gilt im Allgemeinen: Möglichst wenig Bewegung, Gefühl, Berührung. Dafür viel Wissen, Leistung, Geld. Irgendwas aber bleibt dabei auf der Strecke. Wir, zum Beispiel... Ein Reisebericht der anderen Art.
Das Gedenkjahr neigt sich dem Ende zu. Was tauchen da nicht für Assoziationen auf: Studentenkrawalle, lange Haare, Drogen, freie Liebe. Mythos oder Wahrheit? Und wie lief 68 in einem kleinen Provinzstädtchen unter der Dunstglocke eines reaktionären Alpenländchens wie Österreich ab? Wir sprachen mit einem, der’s wissen muss und in town als einer d e r 68’er gehandelt wird: ...
Wenn andre bereits ihren Kaffeebecher abwaschen und den Kollegen einen schönen Nachmittag wünschen, treten sie erst ihren Dienst an. Wenn andre ihren Schreibtisch aufräumen und sich auf einen netten Abend freuen, strecken sie sich mal richtig durch und werfen sich in die nächste Runde. Und wenn sich andre wohlig unter ihrer Bettdecke fläzen, machen sie grad mal Pause am Snackautomaten. ...
Seit Monaten sitzt Josef Fritzl in St. Pölten in U-Haft und wartet auf seinen Prozess. Anfang nächsten Jahres soll es so weit sein, dann wird die Weltpresse, angelockt vom Bösen, wie ein Tsunami über die Stadt hereinbrechen - nicht zum ersten Mal.
Vergessen Sie die beiden TV Prostitutionen Germany‘s und Austria‘s Next Topmodel. Wir haben zwei Königinnen mit Geschmack getroffen, die nicht nur etwas in der Birne haben, sondern auch süß wie eine Traube sind! Ein Plauscherl über Most und Wein aus dem Traisental.
„Kibara san a Menschen“, sang der Liedermacher Sigi Maron schon in den 70ern. Und das war eher ironisch-unfreundlich gemeint. Aber er kannte wohl Chefinspektor Alois Stöckl nicht. Denn der ist mittlerweile umtriebiger St. Pöltner Kulturvermittler und Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Lebensentwürfen. Der Bulle als Menschenfreund – das ist wie Vin Diesel als Fahrlehrer? ...
Gar Unheimliches spielt sich an Donnerstagabenden im Süden St. Pöltens ab. Schlag 23 Uhr leert sich wie auf Knopfdruck das NXP-Bowling Center um einen Gutteil der bis dato anwesenden Männer, so dass einem unweigerlich Liedzeilen wie Marlene Dietrichs „Sag mir wo die Männer sind, wo sind sie geblieben?“ oder Bonnie Tylers „Where Have All The Good Men Gone?“ in den Sinn ...
14. Mit drei Freundinnen in St. Pölten unterwegs, hu, große Stadt. Damals rauchte ich die erste Zigarette meines Lebens. Ich hustete, dann flog ich, dann wurde mir schwindelig. Danach kaufte ich mir meine erste Packung Tschick. Weil’s ohne eigentlich nicht geht. 13 Jahre und tausende Euro später dann der Entschluss: Vielleicht geht’s doch ohne. Die folgenden Aufzeichnungen? ...