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St. Pöltens gute Seite

Michael Müllner

Michael Müllner
Chefredakteur-Stellvertreter
Der Unbestechliche. Kritischer Geist mit Tiefgang. Journalismus ist bei ihm nicht nur Handwerk, sondern Berufung – und beides beherrscht er auf höchstem Niveau. Hat den Blick immer auf den größeren Zusammenhang gerichtet und lässt sich nicht vom Kleingeist ins Ungewisse hinunterziehen oder gar mit Floskeln abspeisen – stattdessen deckt er diese schonungslos auf. Geht den Sachen auf den Grund, mit Gefühl für Gerechtigkeit und Menschlichkeit.

Foto Manuel Tennert/Fotolia.com

Die Lichter aus

157 Millionen Euro beträgt der „ordentliche Haushalt“, also das offizielle Budget der Stadt St. Pölten. Einnahmen und Ausgaben sind gleich hoch angesetzt, allerdings werden Rücklagen von rund sieben Millionen Euro aufgelöst, um diese Punktlandung zu erreichen. In Folge der Wirtschaftskrise gingen die Steuereinnahmen der Städte zurück, die aktuellen Zahlen lassen aber auf einen raschen und anhaltenden Aufschwung hoffen, womit der „Krisen-Effekt“ nicht so dramatisch zu Buche  ...


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Lobbyist? Ich doch nicht!

„Lobbyismus im Stile eines Ernst Strasser habe ich noch nie kennengelernt. Würde mir jemand ein vergleichbares Angebot machen, dann fliegt er durch diese Türe da drüben sofort raus“, gibt sich St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler energisch. Er sei gewählt, „um die Interessen der Stadt zu vertreten, dafür bekomme ich meinen Gehalt. Da kann ich mir doch keine Provision von einer Firma zahlen lassen!“ In diesem Sinne möchte er auch nicht von Lobbyisten sprechen, die bei ihm  ...


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Lost generation

Die Welt verändert sich, aber die österreichische Delegation hat es sich in der ersten Reihe gemütlich gemacht und schaut zu. Anstatt nachhaltig am Sozial- und Pensionssystem zu schrauben, das Bildungswesen an die veränderten Anforderungen anzupassen oder gar eine große Verwaltungsreform anzugehen, wird lieber in Arbeitsgruppen Kaffee getrunken. Politiker investieren in Frühpensionisten, nicht in Schüler und Studenten. Der Erhalt der „Realverfassung“ und ihrer politischen  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Ihr werdet, was wir sind!

Stress am Montag
Ein typischer Montag ist auch bei der Bestattung hektisch. Nach dem Wochenende treffen meist besonders viele Todesfälle – beziehungsweise Angehörige – im Büro am Linzertor ein. Zwei Mitarbeiter sind für die Beratung der „Besteller“ zuständig, das sind jene Personen, die das Begräbnis eines Verstorbenen organisieren (und bezahlen). Meist handelt es sich um Nahestehende, die Trauerarbeit und Organisationsaufwand unter einen Hut bringen müssen. Im Büro  ...


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Schwarze Zahlen

Beinharte Aufnahmetests, streng limitierte Studienplätze. Viele sehen in den nächsten Jahren einen Ärztemangel auf uns zukommen. Da sollte ein zusätzlicher Ausbildungsstandort für Humanmedizin nicht schaden. Schon gar nicht, wenn dort neben der Arztausbildung auch Medizintechnik und Medizinökonomie gelehrt werden und es potente Partnerschaften gibt. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) hat sein Prestigeprojekt „Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften“ am 14. Jänner der  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Im Sitzungssaal...Der SPÖ

Schon im schlauchartigen Hausflur erinnern Schautafeln an historische Wendepunkte Österreichs sowie die Rolle sozialistischer Persönlichkeiten wie etwa jene der St. Pöltner Widerstandskämpferin Maria Emhart, des zweifachen Staatskanzlers Karl Renner, Bruno Kreiskys, der auf einem St. Pöltner Mandat in den Nationalrat einzog u. a.
Tradition, als Schlüsselbegriff gemeinhin eher der ÖVP zugeordnet, wird in der SPÖ St. Pölten hochgeschrieben, ja fast bis zum Exzess ausgereizt. „Sage  ...


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Freaky times

The Times They Are a-Changin‘, weiß Bob Dylan schon lang, aber momentan geht’s wirklich ruck-zuck. Heute allmächtiger Diktator, morgen abgedankter Freak. Aus Angst, dass Araber in unsere Hochhäuser fliegen, packeln wir Europäer lieber mit Öl-liefernden Verbrecherregimen anstatt die große Chance eines neuen Nahen Ostens zu fördern. Nun haben sich die Geknechteten selbst geholfen, und uns genau das vor Augen geführt und bewiesen. Waren es im Ostblock noch Aushängeschilder wie  ...


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Vor der Krise

Wer wissen will, woran es in Österreich derzeit krankt, der macht am besten einen Blick nach St. Pölten. Hier kämpft die rote Stadt  gegen das schwarze Land, weil Teile des medizinischen Angebots der Orthopädie nach Krems verlegt werden. Die Kompetenz für „planbare“ Eingriffe wird dort gebündelt. Das Rathaus kontert, schon jetzt würden längere Wartezeiten bei planbaren Operationen „bei rund 2 Monaten liegen.“ So what? Auf eine neue Küche wartet man noch länger!
Beim  ...


Foto zVg

Die 9-Millionen-Euro-Wette

Dazu hat die Niederösterreichische Versicherung (NV) das Areal der „Innenstadt-Passage“ vor einigen Monaten gekauft. Im Herzen der Innenstadt, gelegen (mit drei Zugängen von der Wienerstraße sowie der Herren- und Domgasse) werden rund 30 Wohnungen (großteils rund 60m²) geschaffen. Dazu kommen 1105m² Bürofläche und 1165m² Geschäftsflächen, die neben dem Handel auch die Gastronomie anlocken sollen. Rund 10 Euro pro Quadratmeter Mietpreis sind geplant. Die „Einkaufsstraße“ in  ...


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Wir für uns

Der Kreis prominenter St. Pöltner ist überschaubar. Jede Woche melden die gleichen Gesichter, was man ohnehin von ihnen erwartet. Da tut es gut, wenn neue Gesichter auftauchen. Besonders viel Spaß macht es, wenn die Neuen auch polarisieren. Zwei Geschenke des Himmels sind diesbezüglich diesen Sommer über uns hereingebrochen: Frau Bettina Wagner und Frau Klein-Kysela.
Ja, genau. Die beiden – wie soll man sie bezeichnen? – „Protagonistinnen“... „Sprecherinnen“...  ...